Lieber Marc,
du warst in meinen ersten Tagen in Bremen der Kollege, der so gar nicht in die Welt der Entwickler passte, zumindest äußerlich. Im Inneren war das natürlich genau dein Ding. Obwohl wir nie überschneidende Arbeitsbereiche hatten, konnte ich dich immer für die schwarze Magie der Datenbanken befragen. Dein Skript um Deadlocks zu finden und zu lösen hat so einige Male gerettet. Und dann gab es die Welt neben der Arbeit, wo wir schnell gemerkt haben, dass wir den gleichen kaputten Humor hatten. Wir haben uns über alle möglichen wilden Themen ausgetauscht und unvorsichtigerweise hast du mal zugesagt bei einer Sturmschadenbeseitigung im Wald zu helfen. Noch nie habe ich den Satz „Ich bin zu alt für so eine Scheiße“ gehört wie in diesen Stunden.
Und dann kam der Moment, als ich von dir und Daniela erfahren durfte. Mich hat das so glücklich gemacht, denn du wurdest der neue Fels für sie. Ich kenne Daniela nun um die 30 Jahre und du hast ihr das verdiente Glück gebracht. Das macht alles nur noch schwerer…
Hoffentlich hat dein Tod einen tieferen Sinn, den wir nur alle nicht verstehen können.
