Du kanntest mich, seit ich ein kleiner Steppke war. Als ich mit vier oder fünf Jahren in Verden zum Tischtennistraining kam, warst du unser Jugendtrainer. Du hast mich zu Punktspielen und Turnieren gefahren und nach Hause gebracht, wenn ich bis spät abends beim Training blieb. Das lohnte sich nicht nur wegen der Spiele, sondern weil man dann gute Chancen hatte zu sehen, wie du dich fluchend über den Hallenboden gekugelt hast. Niemand konnte sich so lustig ärgern.
Als ich älter wurde, ist aus dem Trainer ein Freund geworden und ich habe mir noch mehr abgeschaut als die TT-Schläge – zum Beispiel welche Biermarke die richtige ist… Und dann hast du mich noch ein paar Mal nach Hause gebracht, wenn es spät wurde. Auch wenn wir dann nicht mehr vom Training kamen… Denn neben dem Tischtennis gefiel uns dann auch Tennis, Schwimmen, Risiko, Poker und der Kneipensport.
In unserem letzten Gespräch waren wir uns einig, dass einem einfach die Worte fehlen. Wenn ich ehrlich bin, geht es mir immer noch so.
In Jever haben wir in einem Lokal mal darüber philosophiert, ob es dort eine Standleitung in die Brauerei gibt. Ich wünsche dir, dass du jetzt eine hast…